Die Lösung für die demografische Zeitbombe: Roboter

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Japan und Deutschland sind weit voneinander entfernt, haben jedoch sehr ähnliche, wirtschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Ob man nun gerne von einer Zeitbombe spricht oder nicht, die Lage ist ernst. Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung muss die Politik und Wirtschaft kreativ werden. Sind Roboter die Lösung?

Können Roboter die demografischen Zeitbombe in Deutschland abwenden? Tesla macht es vor... (Foto: Steve Jurvetson)
Können Roboter die demografischen Zeitbombe in Deutschland abwenden? Tesla macht es vor… (Foto: Steve Jurvetson)

Roboter als Rettungsschirm?

In beiden Ländern droht eine alternde Bevölkerung mit wirtschaftlichen Rückschlägen. Der so hoch gelobte Wachstum ist mit einer zu extrem geteilten Bevölkerungsstruktur in Gefahr. Nur gut, dass es intelligente Maschinen und Roboter gibt.

Wenn keine menschlichen Arbeiter in der Fabrik stehen werden, so könnten neue Technologien einem prophezeiten Wirtschaftsrückgang entgegen wirken.

AI – künstliche Intelligenz – kann, nach einem Bericht von Moody, nicht nur die Aktivitäten menschlicher Arbeitskräfte übernehmen, sondern auch die negativen Folgen einer zu alten Bevölkerung ausgleichen.

Deutschland wird alt, Japan auch

In Japan und in Deutschland sinkt die Zahl der Menschen, die in einem arbeitsfähigen Alter sind, immer mehr. Vor allem in den nächsten 10 Jahren wird sich die Schere zwischen Jung und Alt immer mehr ausbreiten, schreibt Bloomberg.

Wir haben noch etwas mit Japan gemeinsam: Technik-Exporte! Deutschland ist Europas größte Wirtschaft und generiert ein Drittel des BIP durch Exporte. Bei Japan sind es 12 Prozent. Hier ist die gute Nachricht: beide Nationen sind bereits sehr in die Integration von Robotertechnik involviert.

Drei Viertel der verkauften Industrie-Robotik wurde in die folgenden fünf Länder exportiert: China, Japan, USA, Süd Korea und Deutschland. In allen fließt ein Großteil der Technik in die Automobil- und Technologiebranche.

Die Globalisierung vernichtet die Nachfrage nach nationalen Arbeitskräften. Roboter könnten ein wahrer Segen sein – man könnte ausgelagerte Jobs aus Ländern mit günstigen Produktionskosten zurückholen. Transportwege fallen weg und Produktion kommt ins ursprüngliche Land zurück.

Natürlich ist die Schattenseite dieser Entwicklung nicht von der Hand zu weisen. Aufstrebende Märkte wie Ungarn, Slowakei oder die Tschechische Republik sind auf den Export ihrer hergestellter Güter angewiesen. Deutschland ist einer der größten Importeure dieser Produkte und würde, bei wachsender Robotertechnik, als Abnahmequelle wegfallen.