Erdogan sieht sich als Eroberer für den Islam

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Der türkische Präsident Erdogan hat die muslimischen Eroberer seit Mohammed ganz offen als seine Vorbilder bezeichnet. Er will den Islam endlich nach Europa tragen.

Erdogan Eroberer für den Islam
Erdogan sieht sich in der Nachfolge muslimischer Kriegsherren, die den Islam mit Gewalt bis nach Europa brachten. (Foto: Agencia de Noticias ANDES)

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist ein bekennender Verehrer des Osmanischen Reiches. Dieses letzte islamische Kalifat hat Massaker, Vergewaltigungen und Versklavung über die unterjochten Länder gebracht.

Bei einer öffentlichen Feier des Jahrestages der osmanischen Eroberung von Konstantinopel (heute Istanbul) im Jahr 1453 redete Erdogan am 30. Mail letzten Jahres vor zwei Millionen Türken wie ein osmanischer Sultan.

„In Jerusalem die Flagge des Islam hissen“

Laut einem Bericht der türkischen Tageszeitung Yeni Asır lobte er das „Hissen der Flagge des Islam in Jerusalem“ und das „Einprägen des Stempels des Islam auf der Al-Aqsa-Moschee“, wo zuvor eine christliche Kirche gestanden hatte. Doch der türkische Präsident belässt es nicht beim Träumen über die Vergangenheit.

Erdogan arbeitet auch selbst aktiv an der Islamisierung Europas. In seiner Rede zur Jahresfeier der osmanischen Eroberung Konstantinopels diskutiert er die Frage, was Eroberung bedeutet. Laut einer Übersetzung des türkischen Journalisten Uzay Bulut sagte der türkische Präsident unter anderem:

„Eroberung heißt Hijrah [Ausdehnung des Islam durch Emigration nach dem Vorbild von Mohammed, dem Gründer des Islam, und seinen Jüngern von Mekka nach Medina]. Eroberung ist Mekka.“

„Eroberung heißt Jerusalem, als der Prophet Omar den Stempel des Islam auf die Al-Aqsa-Moschee prägte, unsere erste Qibla [die Richtung, in der ein Muslim fünfmal am Tag betet], wobei er alle Religionen respektierte, darunter Christen und Juden.“

„Eroberung heißt Al-Andalus [muslimisches Spanien]. Es heißt, die schönste Architektur, Literatur und Kultur der Welt zu schaffen wie in Córdoba und Granada.“

„Eroberung heißt Salah al-Din al-Ayubbi. [Saladin eroberte im Jahr 1187 Jerusalem.] Es heißt, die Flagge des Islam wieder in Jerusalem zu hissen.“

Erdogan hat Wien im Blick

„Eroberung heißt Alp Arslan [der zweite Sultan des mittelalterlichen muslimischen Seljuk-Reichs, das Anatolien eroberte].“

„Eroberung heißt, die Türen von Anatolien für dieses gesegnete Volk bis nach Wien zu öffnen. Eroberung heißt Osman Ghazi [der erste osmanische Sultan].

Vorbild ist Sultan Mehmed der Eroberer

„Und natürlich heißt Eroberung Sultan Mehmed der Eroberer. Es bedeutet, im Alter von 21 Jahren Istanbul zu nehmen, die berühmteste Stadt der Welt, nachdem das tausendjährige Byzanz zerstört war.“

„Eroberung heißt, den Mut, die Beharrlichkeit und die Klugheit zu haben, der ganzen Welt zu trotzen, selbst in den schwierigsten Zeiten.“

„Eroberung heißt 1994 [als Erdogan zum Bürgermeister von Istanbul gewählt wurde]. Er heißt, Istanbul zu dienen und dem Vermächtnis von Sultan Mehmed dem Eroberer zu dienen.“

Erdogans Vorbild Sultan Mehmed II war der siebte Sultan des Osmanischen Reiches. Am 29. Mai 1453 eroberte er Konstantinopel und besiegelte damit das Ende des Byzantinischen Reiches. Doch auf welche Weise will der türkische Präsident dem Eroberer aus dem 15. Jahrhundert nacheifern?

Die Antwort auf diese Frage steckt womöglich in Erdogans Begeisterung für die brutalen Eroberungsfeldzüge der osmanischen Sultane im Nahen Osten und bis vor die Tore Wiens. Oder in seiner Begeisterung für die Idee, „die Flagge des Islam wieder in Jerusalem zu hissen“.

91 KOMMENTARE

  1. Dann dürfte es höchste Zeit sein, diesem kleinen Eroberer ein wenig die Flügel zu stutzen. Ein Bein stellen reicht jedoch auch, er stolpert sowieso bald über seine eigenen Beine jener mini Kalif. 😉

  2. Erdohan wurde vor Monaten zum Kaliven ausgerufen IN der Westlcihen Presse verschwiegen in der Islamischen gefeiert. Die Türkei ist die Wiedergeburt des Ottomanischen Reiches (östliche Römische Reich) das in den letzen 2 Jahren mit allen 10 Arabischen Frühlingsländern eine neue Islamunion gegründet hat und bald der Neue Herr der EU wird weil unser Gas und Öl daher kommen werden. Der Vatikan unterstützt den Islam https://www.youtube.com/watch?v=-VC4ea24_mQ

  3. …und Merkel gibt das Land und die Kultur freiwillig! Wollen wir das? ! Wann endlich wird klar, wie bitter ernst die Lage ist? Wenn wir nichts tun, wird Europa innerhalb weniger Jahre muslimisch

  4. Da hat er dann aber die Rechnung ohne den Wirt gemacht… nie im Leben wird der Islam hier in Europa derart Fuß fassen, das es ihm zur Ehre gereichen wird.

  5. Das Deutsche Volk ist feige und hält nicht zusammen.
    In fb reisen den Maul auf.
    Wie wärs wenn das ganze Volk auf die Straßen geht?
    Am sonsten wird das Untergang des Volkes sein.

  6. Dieser Erdogan Spiel verrückt.
    Denkt dieser Spinner wirklich, dass sein eigenes Türkisches Volk noch lange diese Spinnerei mitmachen…
    Die meisten Türken und Kurden wollen Frieden haben

  7. Mustafa Kemal Atatürk war in den zwanzigern seiner Zeit voraus ,dieser Hampelmann zeigt uns auf was die Politik aus unserem Land gemacht hat Made in Germany zur lachnummer

  8. Gegen Islamisten helfen nur Soldaten und kein ökopazifistisch kuschendes Gequatsche. Das Beste wäre, wenn eine Armee der Schweizer Garde mittels eines Kreuzzuges die Türkei von diesen größenwahnsinnigen Islamisten befreit, damit das Massaker an den Armeniern endlich bestraft wird, die christlichen Minderheiten endlich ihre Rechte ausüben können (immerhin ist die Türkei ehemaliges frühchristliches Gebiet, das von Allahs wilden Horden im Mittelalter überrannt wurde) und Istanbul wieder den ehrwürdigen Namen Konstantinopel zurück erhält.

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