Mario Draghi: Deutsche sollen in Aktien investieren

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Die deutschen Sparer müssen wegen der Negativzinsen erhebliche Verluste hinnehmen. Daher rät ihnen EZB-Chef Mario Draghi, sie sollten mehr in Aktien investieren.

Mario Draghi Deutsche sollen in Aktien investieren
Nach Ansicht von EZB-Chef Mario Draghi haben die deutschen Sparer keinen Grund sich über Negativzinsen zu beschweren. Wenn sie Rendite wollen, können sie ja in den Aktienmarkt investieren. (Foto: miqu77 / Shutterstock.com)

Am Sonntag schickte die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré vor, damit er die Sorgen der Sparer im Hinblick auf die Negativzinsen in der Eurozone beruhigt. In seinem Beitrag sagt der Franzose, dass diese Sorgen übertrieben sind, und begründet dies so:

„In Deutschland wurde der EZB zuletzt wiederholt vorgehalten, dass die Sparer durch die derzeit sehr niedrigen Zinssätze benachteiligt werden. Doch Menschen sind nicht nur Sparer, sondern auch Arbeitnehmer, Steuerzahler und Kreditnehmer, die als solche von den niedrigen Zinsen profitieren.“

„Dank der verbesserten Wirtschaftslage, nicht zuletzt beflügelt durch die Geldpolitik, sind die Realeinkommen und die Beschäftigung in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen. Anders gesagt: Wir brauchen jetzt niedrige Zinssätze, um eine Normalisierung der Wirtschaftslage zu gewährleisten – einschließlich künftiger höherer Zinsen für Spareinlagen.“

Und nachdem EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Cœuré nun also klargestellt hat, dass Negativzinsen eben nur für die Sparer ein Problem seien, für alle anderen hingegen ein Segen, geht EZB-Chef Mario Draghi nun noch einen Schritt weiter.

Mario Draghi empfiehlt Aktien statt Geld

Mario Draghi empfiehlt ganz offen den deutschen Sparern, die für das Alter vorsorgen wollen, dass sie wie die Amerikaner mehr Geld in den Aktienmarkt investieren sollen.

Während einer Rede am Montag in Frankfurt am Main beim jährlichen Treffen der Asian Development Bank sagte der EZB-Chef, dass man auch in einem Umfeld mit negativen Zinsen noch Renditen erhalten könne, und zwar indem man sein Vermögen diversifiziert.

„Die US-Haushalte zum Beispiele haben etwa ein Drittel ihres Finanzvermögens in Aktien, die entsprechende Zahl für französische und italienische Haushalte ist etwa ein Fünftel, und bei deutschen Haushalten nur ein Zehntel.“

Derzeit halten die deutschen Haushalte rund 40 Prozent ihres Vermögens auf Bankkonten. In Frankreich und Italien sind es etwa 30 Prozent. Bei den Amerikanern hingegen sind es weniger als 15 Prozent ihres Vermögens.

42 KOMMENTARE

  1. Und wer bezahlt uns die Aktien? nach Miete, Strom, der GEZ Sklavensteuer, Essen, Getränke etc. ist doch kaum was übrig. Ich würde aber noch mein letztes Hemd geben, um so ein Subjekt mal eine klatschen zu dürfen (:

  2. Ich finde die schlipstraeger haben mit ihren geldabzweigen das vertrauen in invetizionen verloren . Im leben vertraue ich solchen verschwendern und dieben mein bisschen geld nicht an !….. Alle korrupt und gierig nach mehr und mehr und mehr ……etc…..

  3. Schaut euch den Draghi mal gut an, sieht der nicht aus wie grade aus dem Sarg gestiegen? Hoffe das er sich bei Sonnenlicht in Staub auflöst. Ist doch so mit Vampiren.

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