Auch die besten Bauträger muss man kontrollieren

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Das Entscheidende, was die besten Bauträger von den schwarzen Schafen unterscheidet, ist ihre Seriosität. Doch zur Sicherheit sollte man auch die besten Bauträger während der Bauphase durch einen eigenen Sachverständigen kontrollieren lassen. Diese kleine Investition sorgt für ruhige Nächte.

Auch die besten Bauträger muss man kontrollieren
Nur die besten Bauträger sollte man in die engere Auswahl nehmen. (Foto: ArmchairBuilder.com)

Das Eigenheim ist nach wie vor und mehr denn je eine der entscheidenden Formen der Altersvorsorge in Deutschland. Da Bauherren von Einfamilienhäusern zu 90 Prozent auf schlüsselfertige Häuser setzen, stellt sich die Frage nach dem richtigen Bauträger. Doch welcher Bauträger ist der richtige?

Ein wichtiger Vorteil von Bauträgermodellen ist, dass sich die Kunden während der Bauphase um fast nichts kümmern müssen. Die Bauträger kaufen und entwickeln die Grundstücke. Sie treten während der Bauphase als Bauherren auf und kümmern sich um alle Formalitäten wie die Kommunikation mit den Baubehörden sowie um den gesamten Bauablauf.

Daher sind Kunden, die sich für den Kauf eines Objektes bei einem Bauträger entscheiden, rechtlich gesehen stark mit Käufern zu vergleichen, die einfach schon während der Bauphase Abschlagszahlungen leisten.

Ein weiterer Vorteil von Bauträgermodellen ist, dass die Bauträger oftmals Grundstücke erwerben können, die für private Käufer nicht erreichbar sind. Zudem können etablierte Bauträger auch bei der Finanzierung helfen, etwa durch Vorteilskonditionen bei der Kreditfinanzierung durch Banken.

So finden Sie die besten Bauträger

Experten raten bei der Auswahl eines Bauträgers dazu, nicht nur auf den Preis zu achten, sondern vor allem auf die Seriosität des Anbieters. Dazu sollte man die Bonität des Anbieters prüfen, etwa über Wirtschaftsauskunfteien wie Creditreform oder Bürgel. Auch Seriositätsprüfungen, wie sie etwa die Scoredex GmbH anbietet, können weiterhelfen.

Die Überprüfung der Bonität vor Vertragsabschluss ist deshalb so entscheidend, weil eine mögliche Insolvenz des Bauträgers das höchste Risiko für den Kunden darstellt. Im Insolvenzfall sind oft alle geleisteten Zahlungen verloren. Zudem lassen sich Bauunternehmen, die gescheiterte Bauträgerprojekte übernehmen, die Fertigstellung gerne teuer bezahlen.

Auch die Historie des Bauträgers sollte stets überprüft werden. Einige Fragen, die sich Interessenten an einem Bauträgermodell stellen sollten, sind:

  • Wie lange ist der Anbieter schon am Markt?
  • Wie lange und erfolgreich ist der Bauträger im Baubereich tätig?
  • Wie steht es um die Qualität der Arbeit des Bauträgers?

Um die Qualität des Bauträgers zu beurteilen, sollten Interessenten bereits fertiggestellte Bauten besichtigen und das Gespräch mit früheren Kunden suchen. Seriöse Bauträger haben sicherlich auch kein Problem damit, Referenzen zu nennen.

Das nächste Problem der Bauvertrag. Bauverträge sind oft schwammig formuliert, intransparent und in Bezug auf Leistungsumfang und Baukonstruktion nicht ausreichend ausformuliert. Insbesondere, wenn dem Bauträger viel Freiraum bei der Auswahl von Materialien und Bauweise gelassen wird, ist Vorsicht angebracht.

Das kostet der eigene Sachverständige

Um bösen Überraschungen vorzubeugen, sollte ein Sachverständiger oder spezialisierter Rechtsanwalt mit der Überprüfung und Überarbeitung der Verträge eingeschaltet werden. Die Kosten für eine solche professionelle Prüfung liegen bei rund 600 Euro.

Grundsätzlich sollte man hohe Abschlagszahlungen vermeiden, die vor allem von unseriösen Bauträgern verlangt werden. Bis zur Hausübergabe sollten man maximal 95 Prozent der anfallenden Summe nach einem vorher festgelegten Plan zahlen.

Und auch während der Bauphase empfiehlt es sich, einen Bausachverständigen für sich zu engagieren. Für einen Preis in Höhe von rund 1.800 Euro begleitet dieser den Bau vom ersten Spatenstich bis zur Endabnahme.