Kanada hat seine letzten Unzen Gold verkauft

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Kanada hat seine letzte Unzen Gold verkauft
Aus Kanada kommen die schönen Maple Leafs, doch die Regierung des Landes will sie nicht mehr besitzen. (Foto: motoyen)

Vor drei Wochen berichtete Gold-Reporter, dass Kanada seine offiziellen Goldreserven auf nur noch 620 Kilogramm reduziert hatte. Nun ist klar, dass der kanadische Finanzminister Bill Morneau auch diesen letzten Rest Gold noch verkauft hat und dass das Land nun vollkommen ohne Goldreserven dasteht.

Der Verkauf des letzten Goldes sei nicht an einen speziellen Goldpreis geknüpft gewesen, sagte ein Sprecher des Finanzministers am Mittwochabend zu Global News. Die Goldverkäufe habe man über einen langen Zeitraum und auf kontrollierte Art und Weise durchgeführt.

Tatsächlich gehen die kanadischen Goldreserven schon seit mehreren Jahrzehnten zurück. Mitte der 60-er Jahre besaß das Land noch mehr als 1.000 Tonnen Gold.

Kanada setzt auf Staatsanleihen statt Gold

Doch schon im Jahr 1985 hatte Kanada die Hälfte seines Goldes verkauft. In den 90-er Jahren schwanden die Goldreserven rapide weiter. Seit 2003 hat das Land im internationalen Vergleich nur noch sehr geringe Goldreserven.

Und aus den neuesten Daten der kanadischen Regierung zu ihren internationalen Reserven geht nun hervor, dass das Land nun überhaupt kein Gold mehr übrig hat.

Die Verantwortlichen in der kanadischen Regierung sehen offenbar keinen Grund mehr, auch nur einen Rest ihrer Goldreserven zu behalten. Statt des gelben Edelmetalls hält Kanada heute lieber Staatsanleihen.

Kanada Goldreserven
Kanadas Goldreserven in Millionen US-Dollar (Grafik: Zero Hedge)