Gesichtsscanner ersetzen traditionelle Sicherheitskontrollen

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In Dubai werden Passagiere in Zukunft nicht mehr durch die übliche Sicherheitskontrolle gehen müssen. Stattdessen laufen sie durch einen Tunnel, der mit einem Gesichtsscanner die Reisenden kontrolliert. 

Gesichtsscanner ersetzen traditionelle Sicherheitskontrollen in Dubai (Foto: Screenshot, The National)
Gesichtsscanner ersetzen traditionelle Sicherheitskontrollen in Dubai (Foto: Screenshot, The National)

Dubai: Gesichtsscanner ersetzt Sicherheitskontrolle

Der Scan erfolgt beim Durchlaufen eines Tunnels, der optisch wie ein virtuelles Aquarium aussehen wird. Mit unzähligen Kameras werden Gesicht und Iris gescannt, ganz ohne langes Anstehen an der Sicherheitskontrolle.

Damit Passagiere sich nicht bedrängt fühlen, soll der Tunnel Bilder der Unterwasserwelt oder anderen natürlichen Umgebungen darstellen. Durch die abwechslungsreiche, visuelle Projektion werden die 80 Kameras fas unbemerkt bleiben.

Der Aquarium Tunnel kommt als Teil einer neuen Sicherheitsstrategie auf Dubais Flughäfen. Auch traditionelle Metalldetektoren werden bald mit einem neuen Modell aus China ausgetauscht, das ein weitaus größeres Spektrum explosiver Stoffe ausmachen kann.

Am Ende des Tunnels ist der Reisende registriert und bekommt entweder ein grünes Licht zum problemlosen Weitergehen, oder ein rotes für einen weiterführenden Sicherheitscheck.

Die sogenannten ‚virtuellen Grenzen‘ werden Ende nächsten Sommer auf dem Terminal 3 in Dubais internationalen Flughafen installiert. Angefangen mit Emirates werden in den kommenden Jahren dann auch weitere Flughafen und Fluglinien die bequemen Grenzkontrollen genießen.

Im Moment reisen durchschnittlich 80 Millionen Passagiere durch Dubai. Bis 2020 soll die Zahl allerdings auf 124 Millionen ansteigen und erfordert demnach ein effektiveres und vor allem effizienteres System der Passagierkontrolle.

Sicherheitschecks auf den Flughäfen in Dubai werden inzwischen in unter 5 Sekunden geschafft. Dennoch, sobald die Zahl der Reisenden 120 Millionen erreicht, reicht selbst diese Geschwindigkeit nicht mehr aus. Daher die Idee des Aquarium-Tunnels.

Seit 5 Jahren arbeitet man jetzt schon an einer Lösung, die nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch das Reisen für Passagiere angenehmer macht, schreibt The National.

Jedes Jahr, so der Chief Executive Paul Griffiths, gebe es neue Herausforderungen die man vorhersagt, und mit denen man schon im Vorfeld umzugehen lernt. Die Sicherheit auf Flughäfen genieße gerade in Zeiten wie Heute höchste Priorität.