Star-Investor Gundlach erwartet Bailout für Deutsche Bank

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Der amerikanische Star-Investor Jeffrey Gundlach erwartet in naher Zukunft einen Bailout für die Deutsche Bank durch die Bundesregierung. Dann werde der Aktienkurs des angeschlagenen Instituts wieder sprunghaft ansteigen.

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Jeffrey Gundlach ist Gründer der amerikanischen Investmentfirma DoubleLine Capital LP. (Screenshot: YouTube)

Anleger blicken derzeit entsetzt auf die Entwicklung bei der Deutschen Bank, deren Aktienkurs am Donnerstagabend erstmals unter 10 Dollar stürzte. Sie fühlen sich an die Finanzkrise des Jahres 2008 erinnert und sehen Parallelen zwischen Deutschlands größtem Geldhaus und der amerikanischen Pleitebank Lehman Brothers.

Jeffrey Gundlach, Gründer der Investmentfirma DoubleLine Capital LP, erwartet in naher Zukunft einen Bailout für die Deutsche Bank. In seinem wöchentlichen Gespräch mit Jennifer Ablan von der Nachrichtenagentur Reuters riet er Investoren davon ab, jetzt mit Aktien oder Anleihen der Deutschen Bank zu spekulieren.

Jeffrey Gundlach erwartet Kurssprung nach dem Bailout

Nach Ansicht von Jeffrey Gundlach ist es für einen Outsider nicht möglich zu analysieren, wann und wie genau die Rettung der Deutschen Bank kommen wird. Die Kursentwicklung von Aktien und Anleihen des Instituts sei „zu binär“.

„Der Markt wird die Deutsche Bank nach unten drücken, bis es irgendeine Form von Unterstützung gibt“, sagt der amerikanische Investor. Und seiner Ansicht nach wird es Hilfen geben wenn nötig. Doch was passiert dann?

„An einem Tag werden Deutsche-Bank-Aktien 40 Prozent steigen. Und das wird der Tag sein, an dem die Regierung sie rettet. Dieser Sprung wird innerhalb einer Minute passieren. Das ist ein Vorgang, der vollkommen außerhalb deiner Kontrolle ist.“

Deutsche Bank kann auch pleitegehen

Trotz dieser prominenten Prognose eines Bailouts durch Jeffrey Gundlach ist es auch weiterhin möglich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel der Deutschen Bank die Rettung verweigert. In einem Focus-Bericht vom letzten Sonntag hatte sie ja angekündigt, dass es keine Staatshilfen geben werde.

Eine Rettung der Deutschen Bank mit Steuergeldern würde aber jener Politik widersprechen, welche Angela Merkel auf EU-Ebene seit Jahren unnachgiebig verfolgt. Demnach müssen vor einer Bankenrettung mit Steuergeldern zunächst die Aktionäre und Gläubiger der betroffenen Bank belastet werden.

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