Neuer Google-Roboter: Haushaltshilfe oder Terminator?

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Der neue Roboter von Google weckt böse Erinnerungen an den Film "Terminator". (Foto: flickr/<a href="https://www.flickr.com/photos/tom-margie/2144882415/in/photolist-4gx5Pi-4Nu4rJ-6po9Mc-ohtmj-4CmMNn-wMVac3-4oqtgw-3BvjDW-81e3Qe-5mjaKm-8TMqD-5meUFr-d8zg45-52JtZC-byszjY-72ySkY-5mj9FG-6g68Xb-5meTor-52Ef3n-eHxsAa-ncgQ2q-52ZCdj-bybhZX-5oBxjy-5meUiP-a1YfY5-4gx4JP-5oBxaq-ej2F45-5meTVk-5mjb1u-7UDxD-8gkU81-5mjbwQ-59ZEqt-6F6dFf-c1UbWN-5mjb9A-5mjbp1-P76bc-ajeYdE-9VBmCt-8ntxUj-rQQpQ1-4tAd7c-5hoNqE-ddHeL1-33poLs-33pp3S" target="_blank">Insomnia Cured Here</a>)
Der neue Roboter von Google weckt böse Erinnerungen an den Film „Terminator“. (Foto: flickr/Insomnia Cured Here)

Bis vor wenigen Jahren waren menschenähnliche Roboter nichts weiter als Science-Fiction. Doch seit geraumer Zeit interessieren sich sowohl Privatfirmen als auch das Militär für Robotik und haben Milliarden in die Erforschung gesteckt. Google präsentiert nun erste Ergebnisse, die sich sehen lassen können. Der neue Roboter „Atlas“ sieht einem Menschen äußerlich erschreckend ähnlich, ist ihm aber haushoch überlegen, wie Men’s Place  berichtet. Denn „Atlas“ – ein Projekt der Google-Tochterfirma Boston Dynamics – wird nicht müde und lässt sich von niemandem von seiner Mission abbringen. Und er könnte die Arbeitswelt grundlegend verändern.

Google kaufte im Jahr 2013 die Rüstungsfirma Boston Dynamics. Das Unternehmen wurde mit Geldern der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) ausgestattet und forschte vor allem für das Pentagon an Robotern. Für weltweites Aufsehen sorgte zunächst der Roboter „BigDog“, der optisch einem großen Hund ähnelt. Der Roboter kann bis zu 150 Kilogramm tragen und erreicht selbst bei unwegsamem Gelände bis zu 7 Stundenkilometer. Deutlich schneller ist das Modell „WildCat“, das mehr einem Geparden gleicht und in vollem Lauf bis zu 45 Stundenkilometer und sogar über Hindernisse springen kann.

Bisher entwickelte Boston Dynamics nur Roboter, die Tieren nachempfunden sind. Doch nun stellte die Google-Tochter den ersten menschenähnlichen Roboter vor.

„Atlas“ ist ein humanoider Roboter, der sich frei bewegen und nach einem Sturz selbstständig wieder aufstehen kann. Die 1,80 Meter große Laufdrohne kann schwere Lasten heben. Außerdem kann „Atlas“ Türen  öffnen und durch den Schnee spazieren ohne hinzufallen. „Atlas“ kann Gegenstände erkennen und sie aufheben und aufräumen. Und er ist nur schwer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Wenn man versucht, ihn umzuschubsen, steht er in aller Seelenruhe wieder auf und begibt sich zurück an die Arbeit.

Offiziell wurde „Atlas“ für „Such- und Rettungsoperationen“ entwickelt, aber es ist leicht vorstellbar wie der humanoide Roboter mit schweren Waffen bestückt werden könnte, um militärische Operationen auszuführen. Sollte „Atlas“ in Serienproduktion gehen, ist auch vorstellbar, dass er die Arbeitswelt revolutioniert und Menschen von schweren Arbeiten befreit. Vielen Menschen macht das Angst, den sie fürchten, von Robotern ersetzt zu werden. Entsprechend sind die Reaktionen in den sozialen Medien. Ein Twitter-Nutzer stellt nüchtern fest: „Regale einräumen bei Edeka als Job hat sich damit dann auch erledigt.“ Ein anderer macht sich Sorgen, dass die Maschinen sich eines Tages für die unfaire Behandlung rächen könnten: „Ich habe mich schlecht gefühlt, als er umgeschubst wurde. Eines Tages wird er zurückschlagen.“