Wird China bald der größte Fußballmarkt der Welt?

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China wird bald schon der größte Fußballmarkt der Welt werden. Dafür werden die Investoren und der chinesische Staatschef schon sorgen. Fußball in China? Da gibt es nur ein Problem.

Fußball in China: Investoren steigen in Manchester mit ein. (Foto: Airviews Photography)
Bevor der Fußball in China die ganze Welt überholt, steigen chinesische Investoren zunächst in Manchester mit ein. (Foto: Airviews Photography)

China wächst und wächst. Die Population, Industrie und Macht der asiatischen Supermacht wird immer größer. Egal wo sie mitspielen, die Chinesen dominieren. Das betrifft jetzt auch den Fußball.

Fußball in China

Was ist ihr Lieblings Fußballer aus China? Viele kennen keinen einzigen chinesischen Fußballer. Dem Fußball in China fehlt es an Superstars. Da kann auch die Nationalmannschaft Chinas gegen Japan’s spielen, die Leute schauen trotzdem lieber Dortmund gegen Bayern.

Staatschef Xi Jinping fordert, dass sich das ändert. Er hat nämlich großes vor. Genauer gesagt hat er drei Träume: „Sich wieder für eine Weltmeisterschaft zu qualifizieren, eine Weltmeisterschaft auszutragen und den Weltmeistertitel zu holen“, schreibt das Manager Magazin.

Und wie schafft man all das? Mit Geld natürlich. Chinesische Milliardäre ziehen in den Kampf und machen Deals wo es nur geht. Ausländische Vereine sollen China bei der Erfüllung Xi Jinpin’s Träumen helfen. Im Gegenzug bekommen sie Anteile im schnell wachsenden, chinesischen Markt.

Politik macht Fußball, so absurd wie normal

Xi Jinping, der Staatschef von China, besuchte im Oktober Großbritannien. Ganz oben of seiner To-Do Liste stand ein Besuch des Fußballclubs Manchester City, einer der besten Vereine der Welt. Als hätte er nichts wichtigeres zu tun.

Und schwups, letzte Woche konnte sich Manchester City über einen Check von 377 Millionen Euro freuen. Die Investorengruppe CMC (China Media Capital) stieg zusammen mit dem Staatsfonds CITIC Capital in den englischen Fußball Club mit ein. Genauer gesagt investierten sie in die City Football Group (CFG). Manchester City, New York City und Melbourne City gehören alle dieser einen City Football Group. 13 Prozent der Anteile gehören nun chinesischen Investoren. Fußball in China? Dauert nicht mehr lange.

Ein Austausch von Ressourcen

Scheich Mansour bin Zayed aus Abu Dhabi ist ebenfalls Anteilhaber des Fußballclubs. Er und die CFG hoffen jetzt auf einen einfach Einstieg in den chinesischen Markt. Ihr globaler Investment Plan beinhalte China so oder so. Am Ende profitieren hoffentlich alle. Der Scheich aus Abu Dhabi kann seine Milliarden verhundertfachen und China stellt eine solide Mannschaft für die die nächste Weltmeisterschaft.

Die CFG wollte schon sehr lange in den chinesischen Wachstumsmarkt mit einsteigen. Jetzt glaubt die CFG einen wertvollen Partner gefunden zu haben. Einen Partner, der volle Kassen, beste Beziehungen in die Sportindustrie und großen Machteinfluss in politischen Kreisen besitzt.

Fußball in China ist eine Goldgrube. “Gemessen am Volumen, Ausmaß und Wachstumspotenzial ist China der größte Fußballmarkt der Welt”, so zitiert das Manager Magazin den Experten Yan Qiang.

China wird größter Sportmarkt aller Zeiten

Heute wird die Sportindustrie in China auf 22 Milliarden Euro geschätzt. Laut den Plänen der Regierung soll der Markt in nur 10 Jahren auf 700 Milliarden Euro anwachsen. Fußball soll 40 Prozent davon ausmachen.

China hat großes vor. Fußball in China ist nur ein kleiner Teil der chinesischen Expandierungs-Strategie. Parallel werden auch amerikanische Filmrechte gekauft und in erfolgreiche, westliche Produkte investiert. Wo das noch hinführt kann keiner wissen.

9 KOMMENTARE

  1. Der größte Markt vielleicht. Aber chinesische Spieler? Also, reaktionsschnell sind die Chinesen. Aber ob das reicht? Im Tischtennis sind sie super, aber im Fußball?

  2. Ich sehe es nicht so sehr als Problem, dass die Chinesen eher klein sind. Sie sind zwar klein, aber beweglich. Eventuell sind sie als Stürmer geeignet. Sie müssen auf jeden Fall die Beinarbeit trainieren. Aber nachdem sie beim Tischtennis mit ihren Armen und Händen super schnell sind, wird es mit den Beinen auch irgendwann klappen. Die Reaktionsfähigkeit ist ja gegeben.

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