Bill Gates gründet Milliarden-Fonds gegen den Klimawandel

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Bill Gates verschreibt sich der Rettung des Planeten. Sein neuer Fonds umfasst eine Milliarde Dollar und soll mit Investitionen in saubere Energie den Klimawandel abwenden. Zusammen hat sein Team von Investoren 170 Milliarden Dollar Kapital.

Bill Gates gründet Milliarden-Fonds im Kampf gegen den Klimawandel. (Foto: OnInnovation)
Bill Gates gründet Milliarden-Fonds im Kampf gegen den Klimawandel. (Foto: OnInnovation)

Bill Gates gegen den Klimawandel

Der Gründer von Microsoft und seine Investoren-Kollegen wollen ab 2017 in grüne Energien investieren. Mit dem „BEV“ Fonds, der eine Laufzeit von 20 Jahren hat, wird ausschließlich in Technologien investiert, die den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Dazu gehören Innovationen in der Elektrizitätsgewinnung und Speicherung, Transportindustrie und Landwirtschaft.

„Alles, das günstige, saubere und sichere Energie liefert, ist interessant für uns,“ so der Vorsitzende des BEV Fonds Bill Gates. Er und seine Kollegen wollen alle aktiv in die Investitionen des Fonds involviert sein.

Neben Gates sitzt auch der Gründer von Alibaba, Jack Ma, im Direktorenbüro. Zusammen mit Mukesh Ambani, John Doerr, Vinod Khosla, John Arnold und Hasso Plattner kommen die Mitglieder des Fonds auf ein Nettowert von 170 Milliarden Dollar.

Gates hat letztes Jahr bereits angekündigt 1 Milliarde Dollar aus eigener Tasche in saubere Energien zu investieren. Neben seinem neuen BEV Fonds bemüht er sich auch in der „Breakthrough Energy Coalition“, bei der sich 28 Superreiche als „grüne Investoren“ verpflichtet haben. Der BEV Fonds soll auch ihnen dabei helfen, ihr Kapital gezielt einzusetzen.

Sind Investitionen in grüne Energien lukrativ?

Für Gates und seine Kollegen ist grüne Energie der Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel. Leider waren Investitionen in innovative Technologien in der Vergangenheit selten lukrativ für Investoren.

Einer Studie zufolge wurden zwischen 2006 und 2011 25 Milliarden Dollar in saubere Energien investiert. Doch anstatt Gewinn abzuwerfen verloren Investoren fast die Hälfte ihres Geldes, schreibt Quartz. Gates sagt, Investitionen in neue Technologien seien risikoreich, aber langfristig auf private Geldgeber angewiesen.

Im Gegensatz zu Informationstechnologien, bei denen man schon innerhalb von zwei Jahren solide Gewinne erwarten kann, ist die Energie-Industrie etwas schwieriger für Investoren. Doch noch ist der globale Energiemarkt nicht im Fokus der großen Wirtschaftsakteure. Und das obwohl, so schätzt Gates, der Markt einen Wert von 6 Billionen Dollar hat.

Bis 2040 wird die Strom-Nachfrage auf der Welt um ein Drittel ansteigen. Wer innovative Energie produziert oder liefert wird auf lange Sicht sehr reich werden.

Man kann sich nicht nur auf die Politik verlassen

Letztes Jahr haben 22 Länder und die Europäische Union die „Mission Innovation“ unterschrieben. Hierbei handelt es sich um das Einverständnis, Investitionen in saubere Energie in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln.

Auch die USA stimmte den Zielen der „Mission Innovation“ zu. Doch wie sich die Richtung des Landes mit Präsident Trump ändern wird, ist noch unklar. In vielen seiner Reden bezeichnete er den Klimawandel als Lüge und kündigte an, als aktiver Präsident Investitionen in diesem Bereich einzustellen.

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